1. Verstehen, was Heilung bedeutet

Heilung ist bei Borderline nicht das Verschwinden aller Symptome wie bei einer Erkältung. Vielmehr geht es um:

Emotionsregulation: Lernen, Gefühle wahrzunehmen, ohne von ihnen überrollt zu werden.

Selbstwert und Identität: Entwicklung eines stabilen Gefühls für das eigene „Ich“.

Zwischenmenschliche Fertigkeiten: Aufbau gesunder, tragfähiger Beziehungen.

Impulskontrolle: Bewältigung von selbstschädigendem Verhalten und plötzlichen Entscheidungsexzessen.

Coaching ergänzt hier die psychotherapeutische Behandlung, indem es praxisnahe Werkzeuge für den Alltag liefert und den Klienten in die aktive Rolle des Gestalters seiner Entwicklung versetzt.

2. Der Coaching-Ansatz bei Borderline

Ein Coaching-Programm für Menschen mit BPS kombiniert Elemente aus verschiedenen Methoden, etwa der dialektisch-behavioralen Therapie (DBT), systemischem Coaching und lösungsorientierten Techniken.

Kernbausteine:

Achtsamkeitsübungen
– Ziel: Den gegenwärtigen Moment wahrnehmen und akzeptieren, ohne vorschnell zu reagieren.
– Praxis: Tägliche, kurze Meditations- oder Atemsessions (z. B. 4-7-8-Atemtechnik).

Emotions- und Impulskontrolle
– Ziel: Große Gefühlswellen erkennen, bevor sie überschwappen.
– Praxis: STOPP-Technik (Stopp, Atmen, Beobachten, Perspektive wechseln, Planen).

Selbstwert- und Identitätsarbeit
– Ziel: Ein konsistentes Selbstbild entwickeln.
– Praxis: Journaling mit Reflexionsfragen („Wer bin ich? Was gibt mir Halt?“), Stärkeninventar.

Zwischenmenschliche Fertigkeiten (Interpersonal Skills)
– Ziel: Konflikte konstruktiv lösen und gesunde Nähe schaffen.
– Praxis: Rollenspiele, Feedback-Loops, klare Kommunikationsregeln („Ich-Botschaften“).

Rituale und Alltagsstruktur
– Ziel: Sicherheit und Vorhersehbarkeit im Tagesablauf.
– Praxis: Feste Morgen- und Abendrituale, Pausen-Check-ins, Wochenplanung.

3. So läuft ein typisches Coaching-Programm ab

Erstgespräch & Zielklärung
– Diagnose- und Ressourcen-Check: Welche Symptome belasten am stärksten? Welche Stärken sind bereits vorhanden?
– Konkrete Zielvereinbarungen: Bessere Impulskontrolle, geringere Selbstverletzung, stabilere Beziehungserfahrungen.

Individueller Maßnahmenplan
– Maßgeschneiderte Übungen für Achtsamkeit, Emotionsregulation und Selbstwert.
– Festlegung von Zwischenzielen (z. B. Rückfall-Management, tägliches Journaling).

Regelmäßige Coaching-Sessions (wöchentlich oder zweiwöchentlich)
– Reflexion der Fortschritte und Anpassung der Techniken.
– Rollenspiele, Live-Übungen und Unterstützungsstrategien für Krisen.

Begleitende Selbstlernmodule
– Online-Module zu DBT-Grundlagen, Video-Tutorials zu Achtsamkeit und Skripte für Hausaufgaben.

Abschluss und Transfer
– Evaluation der Ergebnisse: Welche Symptome haben sich verbessert?
– Plan für den langfristigen Erhalt: Booster-Sitzungen, Peer-Gruppen und Community-Support.

4. Erfolge, die möglich sind

Viele Klienten berichten nach drei bis sechs Monaten Coaching von signifikanten Verbesserungen:

Geringere Impulsivität und selteneres selbstschädigendes Verhalten

Stärkere emotionale Stabilität in Alltags- und Krisensituationen

Verbesserte Beziehungen, weil Nähe jetzt sicherer und berechenbarer wird

Höheres Selbstwertgefühl, weil tägliche Erfolge (z. B. eingehaltene Rituale) sichtbar werden

Langfristig hilft Coaching, das erlernte Handwerkszeug selbstständig anzuwenden und so eine nachhaltige „Heilung“ – im Sinne von persönlicher Resilienz und Lebenszufriedenheit – zu erreichen.

5. Ihr Weg beginnt jetzt

Wenn Sie bereit sind, sich aus dem ständigen Auf und Ab zu befreien, bietet Ihnen Border Allein Coaching den sicheren Rahmen und das Expertenwissen, um Schritt für Schritt in ein stabileres Leben zu finden.

📧 Kontaktieren Sie mich für ein unverbindliches Erstgespräch: coaching@borderallein.de
 

Machen Sie den ersten Schritt in Richtung Heilung – mit Coaching, das verbindet, stärkt und Ihnen neue Perspektiven eröffnet.